Es gab mal eine Zeit, da war ich öfter beim me made mittwoch dabei. Schließlich war das vor Instagram der Treffpunkt für Nähnerds, um sich zu vernetzen und sich Inspiration zu holen. Lange war ich nun passive Leserin, die sich nicht wirklich in die aktuell etablierte Nähnerd Gemeinschaft eingebracht hat. Aber das ändert sich dieses Jahr hoffentlich. Und inzwischen gibt es die Linkliste ja auch nur einmal im Monat, nicht mehr jede Woche wie zu Anfangszeiten, da schaffe ich es vielleicht wirklich mal regelmäßig etwas beizutragen.
Es fällt mir immer noch schwer, Bilder von meinen fertigen Projekten zu machen oder andere zu bitten mich im Alltag zu fotografieren. Dabei haben wir bei der Arbeit gute Hintergründe und ich habe auch genug Menschen um mich rum, die talentiert im Fotos machen sind. Ich bin leider nur zu mäkelig sobald ich mich auf einem Bild sehe. Aber dank meiner Körpertherapeutin Dorota schaffe ich vielleicht sogar auch noch dies loszulassen. Dorota empfehle ich allen Hamburgern, die Interesse an ganzheitlicher Behandlung haben – Chi Nei Tsang und Tui Na wirken Wunder! Nicht nur für den Körper, auch für die Seele.
Nähcamp als Nähmotivation
Am Wochenende war ich mit einer tollen Gruppe an Frauen in Plön zum Nähen. Und ich glaube, das war dieses Jahr das erste Mal, dass ich vor meinen Maschinen saß. Ein vom Sport verletzter Fuß hatte mich seit Januar ziemlich behindert. Mehr zum Nähwochenende habe ich hier aufgeschrieben. Ist auf jeden Fall ein echter Tipp für alle Nähnerds, die in schöner Umgebung mit einer Gruppe zusammenkommen wollen.
Am Großen Plöner See sind dann auch diese Bilder entstanden. Wir hatten Glück mit dem Wetter. Denn, während wir nähend in Plön saßen und die Sonne uns wärmte, zeigte sich zuhause das Hamburger Schietwetter in aller Pracht. Erst als wir am Sonntag die Unterkunft verließen, gab es in Plön ein paar Hagelkörnchen.
Die Unterkunft liegt auf einem Hügel und runter zum See führt ein Serpentinenweg, der sich definitiv mit der Lombard Street in San Francisco vergleichen lässt. Ein schöner Ort, um ein paar Bilder von dem gerade genähten Basic Raglan Pulli von Kibadoo* zu machen. Die Kombination aus verschiedenen Farben sorgt für einen modernen Look. Und ein Sweatshirt mit Taschen! – immer her damit. Den Schnitt habe ich schon ein paar Mal genäht. Ich trage so ein Sweatshirt auch gern zum Rhönradturnen – die eingenähten Taschenbeutel sind auf einer guten Höhe, um die Hüftknochen etwas zu polstern.
Ich hatte bei Stoffe-Hemmers* von jeder Sweatshirtfarbe 1 m bestellt und konnte daraus sowohl einen Raglan Pulli in meiner Größe, als auch noch zwei Baby-Sweatshirts nach dem Schnitt von Bobbin Hood nähen. Und ein paar Reste sind immer noch übrig, die ich nun dann noch zu Mützen verarbeiten werde. Denn Mützen, so habe ich von meinen Freundinnen gelernt, brauchen kleine Kinder immer.
Mehr zu den Sweatshirtstoffen und wie ich die Farben zusammengestellt habe, könnt ihr hier lesen.
Mini Me Kleidungsverleih – Stoffreste verwerten
Tatsächlich finde ich die Mini me Variante fast noch besser, als mein Pulli. Aber so kleine Kleidung für 1 1/2 Jährige sieht einfach immer süß aus.
Ich habe inzwischen so viele kleine Kinder in meinem Freundeskreis, dass ich beschlossen habe, eine Art Kleidungsverleih mit Kinderkleidung zu machen. Ich nähe einfach süße Kleidung aus meinen Stoffresten. Dann verleihe ich das an die Mütter, die es gerade ihrem Kind anziehen können. Wächst das Kind dann aus der Klamotte heraus, nehme ich die Kleidung wieder an mich und es geht ans nächste Kind. Und da die meisten Mütter in meiner Umgebung auch gern noch ein zweites Kind haben wollen, ist mein Klamotten-Verleih so für die nächsten Jahre eine gute Möglichkeit, um Stoffreste zu verwerten.
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